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Die vielleicht mettste Praline der Welt.

Jetzt spinnt er komplett, der Herr Rüger! Ich bin mir ziemlich sicher, dass das jetzt einigen von euch durch den Kopf gehen mag.Doch ich kann euch beruhigen. Diese wilde Kombination ist weder auf die Einnahme bewusstseinserweiternder Drogen noch auf eine sich frühzeitig einstellende Demenz zurückzuführen sondern eher einer fixen Idee, die sich im Kreise guter Freunde und ein paar Bier fortgesponnen hat und irgendwo so interessant und absurd war, dass ich sie einfach umsetzen musste. Nach eingehenden Überlegungen zur Handhabung der verschiednen Rohstoffe und zahlreichen theoretischen Herstellungsdurchgängen war es dann soweit: feinstes Mett trifft edelste Zartbitterschokolade! Und was soll ich sagen... Es war etwas komplett Neues, es war eine wirre Geschmackskombination, es wäre vielleicht auch ein Grund, mich für immer aus der Küche zu verbannen, aber es war auch so gut, dass ich mich guten Gewissens dazu entscheiden kann, dieses Experiment hier zu veröffentlichen. In diesem Sinne: Traut euch etwas und versucht auch einmal die wildesten und abenteuerlichsten Ideen umzusetzen.

Zutaten.

(für 10 Pralinen)

 

200 g Zartbitterschokolade

150 g Mett

50 ml Wasser

1 Zwiebel

3 TL Agar

Salz

Pfeffer

Zubereitung.

  1. Das Mett. Aus dem Mett 10 gleichgroße Kügelchen mit einer möglichst glatten Oberfläche formen. Am besten geht dies mit feuchten Fingern. Die Mettkügelchen im Kühlschrank kalt stellen.
  2. Das Zwiebel-Coating. Die Zwiebel in feine Würfel schneiden und in einem Topf anschwitzen. Das Wasser zugeben und alles gut pürieren. Nun Das Agar zugeben und die Masse in einer Schale abkühlen lassen.
  3. Mett und Zwiebel. Wenn die Zwiebelmasse zu stocken beginnt bzw. wenn das Agar beim Abkühlen abbindet, die Mettkügelchen direkt aus dem Kühlschrank in die Masse einlegen und rundum damit bedecken. Durch die niedrige Temperatur der Mettkügelchen stockt die Zwiebelmasse an diesen recht schnell. Die umhüllten Mettkügelchen auf ein Gitter legen und erst einmal im Kühlschrank kaltstellen.
  4. Die Schokolade. Die Zartbitterschokolade in einer Schüssel im Wasserbad auflösen und glatt rühren. Nun empfiehlt es sich, die Temperatur kurz zu überprüfen und die gecoateten Mettkügelchen idealerweise bei einer Schokoladentemperatur von ca. 50°C in die Schokolade zu tauchen bzw. diese damit zu übergießen. Die fast fertigen Pralinen nun nur noch mit grobem Salz und Pfeffer bestreuen und ca. 30 Minuten im Kühlschrank abkühlen lassen.

Wie ist das mit dem Mett und der warmen Schokolade? Mett sollte immer kühl gelagert werden und so frisch als möglich verzehrt werden. So gilt auch bei den Mettpralinen der Grundsatz, dass diese am selben Tag hergestellt und verzehrt werden sollten. Weiterhin sollte die Temperatur des Metts nicht über 7°C steigen. Gerade aus diesem Grund ist bei den Pralinen das Coating aus Zwiebeln, das als Isolationsschicht dient, sowie die Temperatur der Schokolade und die andauernde Kühlung des Metts sehr wichtig. Insbesondere beim Überziehen mit Schokolade sollten die Mettkügelchen so kalt wie möglich und die Schokolade so warm wie nötig sein und die fertigen Mettkügelchen auf direktem Wege zurück in den Kühlschrank verfrachtet werden.

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